Menschen und Räume | 2008

„Der Geist ist die Seele, der Verstand ist das Instrument, dem wir unsere Einzigartigkeit verdanken und das unsere Haltung bestimmt.“

Zitat von Louis Kahn

Urbanitäten für Körper und Geist oder der Ort und das Haus als Heimatindikatoren. Zuweilen stellt sich vielen Menschen die Frage, was ist der Ort den ich Heimat nenne? Zielgerichtet werden viele Orte als Heimat bestimmt. Es wächst ein urbaner Leitfaden von Ort zu Ort der zum Schluss an einem festen Punkt endet – der Bau – das Haus. Der Mensch lässt sich viel stärker von der Gegenwart beeinflussen als von der Vergangenheit, und wenn sie in der Gegenwart ihren Vorteil finden, genießen sie ihn und suchen nichts anderes. So gesehen ist der Bau - das Haus, ein wahrhaftiges Symbol von Heimat. Im Bezug zur globalen Leitfähigkeit dieser Auffassung von Baukultur - entsteht ein Widerspruch. Architekturen und Räume variieren zu immer ähnlicheren Charakteren und letztendlich unterscheidet sich in der Europäischen Architektur so gut wie nichts mehr. Die künstlerische Intervention polarisiert die Komponenten als ein Sinnbild, welches sich dem Raum und dem Ort als Einheit widmet und symbolisiert. Die Serie – Menschen und Räume – ist eine konzeptionelle Bearbeitung dieses Diskurses und wird sich begleitend zu weiteren Thematiken fortführen. In Anlehnung an die Niederländischen Maler Vermeer und Rembrandt entstehen vorwiegend kleinformatige Ölbilder in der Tradition des Tafelbildes.

Katja Hochstein 2008

people and places | 2008