"Theaterskulpturen" | Figurengruppe nach Samuel Beckett: "Warten auf Godot" | 2000

Die glänzende Ironie der Hauptprotagonisten sind Teil eines ganzen Figurenensembles. Der König und der Clown stellen mit apartem Humor das gescheiterte Heldentum dar. Die fasst schon karikierende Art und Weise, wie sich menschliches Tun in all seinen Facetten in den beschriebenen Hauptfiguren wieder spiegelt, verkörpert eine Größe die jenseits von Gut und Böse existiert. Die völlige Ruhe jenseits allen Irdischen zu erlangen, ist das Thema des Stückes: Warten auf Godot. Das Stück ist Minimalismus mit Wirkungsextrakt. Becketts Hauptfiguren stellen sich in ihrer subtilen Größe dar und zeigen die absurde Klippe zwischen Sein und Schein. Ein Thema welches Beckett immer wieder beschäftigte: der Zweifel an de Größe und Vollkommenheit des Menschen.

Bewusst fertigte ich diese Figuren aus zerbrechlichem Ton an. Die Bewegungshaltungen sind den typischen Charakterzüge der beschriebenen Helden des Stückes nachempfunden: „Wladimir“ & „Estragon“. Wie in allen meinen Arbeiten thematisiere ich wieder den Begriff der Serie, hier nun in einer Art, die dem manufakturähnlichen Begriff immer näher kommt.

"theatre sculptures" | group of figures by samuel beckett: "waiting for godot" | 2000