Wunschbrücke | 2007

Der Entwurf verkörpert ein Prinzip der Entschleunigung innerhalb eines innerstädtischen Wohn-& Kulturgebietes. Das Brückenkonzept greift eine untypische Bautypologie auf, welche auf die Besonderheiten der gegebenen Stadtlandschaft reagiert. Grundlage hier bilden die Elemente des Kreises. Durch Schichtung entstehen Räume und Wege, die sich je nach Funktion als eigenständige Elemente in die Kette der Kreise einreihen.

Die Idee bezieht sich auf die gewonnen Zeit die sich aus der Wegekonstruktion heraus ergeben. Eine Brücke über einen Fluss symbolisiert gewissermaßen eine gebaute Metapher. Innerhalb des zu berücksichtigenden Bauvorhabens in einem Landschaftsschutzgebietes ist es unumgänglich diesen Erholungsraum weiter zu definieren und auszubauen. Der gewonnene Raum dient ausschließlich für Kultur-Wohnen & Erholung. Eine Autobahnnutzung ist nicht vorgesehen, lediglich der Lieferverkehr darf in die sonst verkehrsfreien Zonen. In diesem Sinne greift dieser Brückenentwurf ein traditionelles Konzept auf, welches auf der Grundlage der ausschließlichen Wohnbrücke beruht.

Die verlängerten Wege erlauben dem Besucher und dem Bewohner einen langen Spaziergang zu unternehmen. Psychologische Untersuchungen haben ergeben, dass durch das kreisrunde Wegesystem über dem Wasser, der absolute Grad an menschlichen Wohlbefinden zum Ausdruck kommt. Für ein solchen Brückenbesuch braucht man nur eines; Zeit und Geduld.

wish bridge | 2007