In dieser Projektbearbeitung untersuchte ich die eigene künstlerische Haltung zu den Bildproduktionen in Masse. Die manufakturartige Herstellung einer künstlerischen Serie ist dahingehend schon paradox, weil sich Kunst selbst nicht durch Masse auszeichnet aber die Massenproduktion nutzt um eine höchstmögliche Streuung zu erzielen.
Eine Tapetenrolle gab den Anlass dazu, Bilder als Aquarelle in den Farben Gelb und Schwarz am laufenden Band zu produzieren. Vorzugweise gab es keine Motivausrichtung, die Abstraktion war sozusagen Programm. Die Farbe Gelb assoziiert die allgemein geltende psychische Wirkung, die Farbe steht für eine positive Reflektion auf die menschliche Psyche.
Das Prinzip die künstlerische Herstellung einer Werkreihe auf Masse zu konstituieren ist das eigentliche Programm dieser Arbeit. Nach dieser Produktionsweise erfolgt de Selektion, die eigene Kritik am Werk ist wichtig um die Überschaubarkeit der künstlerischen Haltung zu beweisen. Von der Vielzahl der Werke blieben zum Schluss nur noch drei Blätter übrig. Der Rest der Arbeiten wurde entsorgt, diese Verschwendung von Zeit und Arbeitskraft ist im Prinzip gegen jede vernunftbezogene Reflektion der Umwelt. In der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Begriff der Arbeit ist die Verschwendung ein Prinzip, welches innerhalb des Kunstkontextes das Werk selbst kennzeichnet und damit seinen eigentlichen Wert hervorhebt.