Künstlerin Katja Hochstein stellt in der Galerie Brötzinger Art aus
Autor: Ralf Recklies
Einen Ausschnitt ihres grafischen und malerischen Werks seit 2004 stellt Künstlerin Katja Hochstein derzeit in der Galerie Brötzinger Art zur Schau. Bis zum 25. Mai präsentiert die Enddreißigerin mehr als 30 Tusche- und Kreidezeichnungen, Holzschnitte sowie Ölbilder. Dabei zeigt Hochstein, die auch Bücher illustriert und Performances sowie Installationen gestaltet, nur einen „kleinen Ausschnitt“ ihres Gesamtwerks.
Zum ersten Mal ist die Künstlerin, die zunächst Freie Kunst an der Bauhaus-Universität in Weimar sowie Malerei und Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Wien studiert hat, in Pforzheim zu Gast. Über das Internet hat sie den Kontakt zur Galerie Brötzinger Art gefunden. Hochstein ist der figuralen und dennoch oft auch minimalistischen Darstellung zugetan, wie bereits ihre Ölbilder aus der Serie „Bürokunst“ aus dem Jahr 2004 belegen. Nur mit wenigen Brauntönen, flächig auf die Leinwand gebracht, gestaltete die Künstlerin Bilder, die Momentaufnahmen aus dem Leben sind. Ein durch die Luft fliegender Hubschrauber und eine in der Natur stehende Frau gehören dabei ebenso zu den Motiven wie eine Zugreisende mit Paket, eine Sonnenbadende auf einem Boot und eine titellose Hommage an Edward Hopper.
Gegenwärtig haben es Hochstein Mythen als Themen für ihre Bilder angetan. In Tusche und Kreide hat sie so ausdrucksstarke groß- und kleinformatige Zeichnungen geschaffen, in denen sie – eher klassisch – bekannte Geschichten illustriert hat. Dazu zeigte sie Holzschnitte und Arbeiten in Mischtechnik, in denen Hochstein Fragmente älterer Werke zu neuen Arbeiten zusammengefügt hat.
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